"Wer auch immer die Nadeln in die Ben Spies Voodoo-Puppe steckt, möge bitte damit aufhören, danke", richtete Yamaha MotoGP Pressesprecher Gavin Matheson am Sonntag in Le Mans aus und sprach damit etwas aus, das sich wohl viele dachten. Ben Spies scheint in dieser Saison bislang vom Pech heimgesucht zu werden, das Rennen in Frankreich war da keine Ausnahme. "Eigentlich hatte ich einen guten Start, aber ich hatte gleich einen haarigen Moment", sagte Spies zu seinem Hinterrad-Wackler auf den ersten Metern.

Doch das war noch gar nicht das wirkliche Problem. "Mir kam dann ziemlich viel Wasser in den Helm und ich konnte in den ersten fünf Runden nicht viel sehen. Ich hoffte, es würde besser werden, aber ich sah nichts und entschied mich, reinzukommen, weil ich sehen musste, wo ich hinfahre", erzählte Spies. Dass das Rennen für ihn damit gelaufen war, war ihm klar, doch er fuhr wieder raus, um Daten zu sammeln und die Maschine im Regen besser zu verstehen. "Die Umstände bedeuteten, es war kein guter Tag."

Dem musste auch Team Direktor Massimo Meregalli zustimmen, der bedauerte, dass sich das Pech von Spies einfach nicht verabschieden zu wollen scheint. "Wir schauen jetzt auf Barcelona, wir werden nicht aufgeben und mit Ben wieder dorthin kommen, wo wir hingehören", betonte Meregalli.