Beim Frankreich-Grand-Prix an diesem Wochenende hatte das Grand Prix Team Switzerland gleich mehrmals riesengroßes Pech. Zum ersten Mal traf es die ambitionierte Schweizer Crew im Qualifying, als langsam fahrende Konkurrenten die Runde von Randy Krummenacher auf dem Weg zu einer wesentlichen Zeitenverbesserung ruinierten.

Im Rennen am Sonntag kam es noch schlimmer. Zuerst musste der 22-jährige Kalex-Pilot dem vor ihm stürzenden Simone Corsi ausweichen, bevor er selbst wenige Kurvenfolgen später von einem Konkurrenten ins Kiesbett befördert wurde. Dabei hatte der Zürcher Oberländer noch Glück im Unglück, da bei diesem Unfall mehrere Piloten zu Sturz kamen und er von einem anderen Motorrad am Rücken getroffen wurde. Das Fortsetzen des Rennens war wegen einer gebrochenen Vorderradbremse nicht möglich.

"Das war wirklich ein brutaler Abflug ins Kiesbett. Dabei hatte ich auch noch Glück im Unglück, weil mich ein anderes Motorrad am Rücken und im Nackenbereich getroffen hat, was immer noch heftig zu spüren ist", sagte Krummenacher und fügte hinzu: "Ich könnte aus der Haut fahren, weil momentan läuft es richtig gut. Im Warm Up am Vormittag sind wir mit uralten Reifen, die schon etliche Runden von Jerez drauf hatten, 1,54er Rundenzeiten gefahren. Wenn ich mir die Rundenzeiten im Rennen anschaue, dann wird mir schlecht. Wir sind so perfekt vorbereitet gewesen und ich habe mich sehr, sehr gut gefühlt. Heute wäre ganz sicher verdammt viel drinnen gewesen. Aber die Betonung liegt eben nur auf wäre!"

Ungeachtet der dritten Nullnummer in Folge blickt das Team auf ein respektables Rennwochenende zurück, da man in allen Trainings und auch im verregneten Warm Up am Vormittag konkurrenzfähige Leistungen ablieferte und ständig im Bereich von Rang acht bis zwölf platziert war. Die Vorfreude auf den nächsten Grand Prix in zwei Wochen in Barcelona ist nach diesem unglücklichen Rennausgang noch mehr gestiegen, wo man nahtlos an die Performance von Le Mans anschließen will.