Ben Spies wird nie wieder Rennen fahren. Was von vielen Fans bereits befürchtet wurde, sprach der Texaner nun auch offen aus. "Ich würde ja gerne sagen: 'Sag niemals nie.' Aber bevor sich nichts Weltbewegendes in der Medizin tut, passiert das hundertprozentig nicht", sagte Spies gegenüber MCN.
"Natürlich ärgert mich das, aber es ist einfach zu gefährlich für die Schulter", führte Spies aus. Im Vorjahr musste er nach einer Serie von Verletzungen nicht nur vorzeitig die Saison beenden, sondern sogar einen Schlussstrich unter seine gesamte Karriere ziehen.
"Ich wünschte natürlich, es wäre auf eine bessere Art und Weise zu Ende gegangen. 2012 war in vielerlei Hinsicht ein schreckliches Jahr. Und im letzten Jahr hätte ich erst gar keine Rennen fahren sollen", sagte Spies rückblickend. 2013 konnte Spies nur an vier GP-Wochenenden starten und nur in Katar und Austin am Rennen teilnehmen.
Zurück in ein normales Leben
"Aber es gab auch gute Jahre", so Spies. 2009 krönte sich der Texaner nach 14 Saisonsiegen zum Superbike-Weltmeister und wurde von Yamaha in die MotoGP befördert. Dort fuhr er zwei Jahre für Tech3, ehe er in das Werksteam aufstieg. An der Seite von Jorge Lorenzo holte er 2011 in Assen seinen einigen MotoGP-Sieg.
"Wenn die Dinge besser gelaufen wären, hätte ich vielleicht ein paar MotoGP-Rennen mehr gewinnen und in den Top-3 der WM abschließen können. Weltmeister zu werden, war für mich aber realistisch gesehen nie drin", gibt Spies zu.
Langweilig wird dem Texaner ohne den aktiven Rennsport jedenfalls nicht. Spies betreibt ein Steakhouse in Dallas und besitzt zudem das Rad-Team Elbowz Racing. "Nächsten Monat wird es große Neuigkeiten von meinem Team geben. Das wird richtig cool und wir heben die Sache auf ein anderes Niveau. Und ich werde in ein normales Leben zurückkehren", sagte Spies.
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