Casey Stoner fuhr am Sonntag in Aragon wieder einmal ein überlegenes Rennen und ließ keinem Gegner eine Chance. Langweilig, meinten die Fans dazu. Dem Australier war das aber einigermaßen egal und er betonte danach, dass seine Gegner eben keinen Raum für irgendwelche Showeinlagen oder absichtlich herbeigeführte Kämpfe ließen. Er deutete dazu auch an, dass Valentino Rossi dafür früher vielleicht die passendere Konkurrenz gehabt hatte, um sich Spielereien zu erlauben.

Er merkte aber auch an: "Ich bin nicht Rossi und ich bin auch nicht Eddie Lawson." Lawson erwähnte er deswegen, weil er an Königsklassen-Siegen mit dem Amerikaner gleichgezogen hat. Stoner war aber auch in Geberlaune. So hatte Dani Pedrosa vor kurzem gemeint, dass Stoner auf einer Maschine Richtung Titel fahre, die eigentlich er entwickelt habe. "Dafür muss ich ihm Anerkennung zollen", erklärte der Australier.

Was die Weltmeisterschaft betraf, zeigte sich Stoner nach seinem Sieg und Jorge Lorenzos drittem Platz einigermaßen entspannt. "Eine 44-Punkte-Führung ist ziemlich gut. Das ist der gleiche Vorsprung, den ich vor Misano hatte, jetzt sind es aber zwei Rennen weniger, die in dieser Saison noch zu fahren sind", sagte er.