Der Spanier Jorge Lorenzo hatte im Warmup zum Großen Preis von Frankreich am gestrigen Sonntag einen Sturz zu beklagen. Ihm rutschte das Vorderrad seiner Yamaha M1 weg, diese überschlug sich ins Kiesbett und ging anschließend in Flammen auf. "Ich habe im Warmup einen Fehler gemacht, denn ich habe zu sehr Druck gemacht und die Reifen waren so, so kalt", erklärte der Weltmeister gegenüber der offiziellen Webseite der MotoGP. "Ich habe mir einen Finger an der rechten Hand verletzt, darum wusste ich, dass es schwierig sein würde, das Rennen am Ende mit einer guten Pace zu Ende zu fahren." Lorenzo kämpfte fast die ganze Zeit mit Andrea Dovizioso und Valentino Rossi, die zum Schluss die Ränge zwei und drei belegten.

Vier Runden vor Schluss war dann die Puste raus beim Yamaha-Piloten. Er machte einen kleinen Fehler und fiel hinter Rossi und Dovizioso zurück, dann konnte er deren Tempo nicht mehr mitgehen. "Ich war müde und hatte Schmerzen in meiner Hand, darum war das Meiste, was ich noch rausholen konnte, der vierte Platz", erklärte Lorenzo. "Es ist ein großartiges Resultat, wenn ich mir das Wochenende anschaue."

Lorenzo bleibt allerdings WM-Führender, hat nun noch zwölf Punkte Vorsprung auf Repsol Honda-Star Casey Stoner. Damit hatte der Mallorkiner nicht gerechnet. "Ich bin motiviert, denn wir haben in all den Rennen nicht erwartet, dass wir in die Top Vier kommen", stapelte der Weltmeister tief. "Wir führen die Meisterschaft mit zwölf Punkten Vorsprung auf Stoner an. Es wird hart, denn wir müssen das Motorrad sehr verbessern. Aber zumindest führen wir und haben die Motivation."