Der Spanier Dani Pedrosa hat weiter kein Glück. Wenn der 25-Jährige vom Motorrad purzelt, dann bricht er sich auch meist etwas. Gerade erst hatte er sich von seinem Schlüsselbeinbruch links aus Japan im letzten Jahr halbwegs erholt, nun ist das rechte Schlüsselbein entzwei. Der Sturz resultierte aus einer Kollision mit dem Italiener Marco Simoncelli, der weiterfahren konnte und eine Durchfahrtsstrafe bekam. Pedrosa allerdings landete im Krankenhaus. Dabei hatte das Rennen so gut begonnen und er hatte ein weiteres Podest in Reichweite.

"Ich hatte ein gutes Rennen, das Ziel war ein weiteres Podest klar zu machen und ich hatte es schon zum Greifen nahe", fasste er die ersten Runden zusammen. "Aber das zählt nichts." In der 18. von 28 Runden vor ihm Simoncelli - nach einigen Zweikämpfen - vor das Vorderrad, schnitt ihm die Linie ab und Pedrosa flog in hohem Bogen aus dem Sattel. Er schlug mit der Schulter heftig auf den Asphalt auf und schon im Kiesbett wusste der Spanier, was Phase ist. Er zeigte auf das rechte Schlüsselbein.

"Simoncelli überholte mich, ich kam wieder an ihm vorbei und ich hatte die bessere Linie", fasste der dreifache Weltmeister den Vorgang zusammen. "Er kam beim Loslassen der Bremse einfach wieder in mich reingefahren und ich konnte nichts tun. Ich gehe hier mit einem gebrochenen Schlüsselbein weg und er mit einer Durchfahrtsstrafe, gut für ihn!"

Pedrosa wirkt verständlicherweise sehr geknickt. "Wieder einmal gehe ich in einer misslichen Lage weg", seufzte er. " Wir haben uns gerade von dem Albtraum der letzten Operation erholt und jetzt habe ich mich wieder verletzt. Das ist sehr unfair, das verdiene ich nicht."