Der Spanier Dani Pedrosa wird beim Großen Preis von Frankreich in Le Mans morgen zum ersten Mal in dieser Saison nicht aus der ersten Startreihe losfahren. Der Repsol Honda-Pilot wurde im letzten Moment von seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso noch verdrängt und musste mit Rang vier vorlieb nehmen. Am Ende verpasste er die erste Reihe um 62 Tausendstel, auf den Pacesetter Casey Stoner aus dem eigenen Team fehlte etwas über einer halben Sekunde. Pedrosa war aber hauptsächlich über seine Steigerung, verglichen zum Freitag. "Aber uns fehlt es immer noch etwas an Traktion und ordentlichem Grip, damit der Reifen so funktioniert, wie wir das gern hätten", sagte der dreifache Weltmeister.

Im Qualifying war Pedrosa zunächst mit der weicheren Reifenmischung unterwegs und bekam mit der "einen guten Rhythmus hin." Allerdings sind die weichen Reifen heute nicht mehr das, was sie einmal waren. "Das sind eben keine Qualifyer-Reifen mehr und in meiner letzten Runde der Session, nach vielleicht nur fünf gepushten Runden, konnte ich nicht mehr das Meiste aus dem Reifen herausholen", klagte Pedrosa, der im Warmup morgen noch ein paar Lösungen finden will.

Für das Rennen hat sich der kleine Spanier schon eine Taktik zurecht gelegt. "Im Warmup werden wir morgen das Motorrad noch ein bisschen verbessern müssen und im Rennen ist ein guter Start wichtig", brachte er es auf den Punkt. "Die ersten Runden werden kritisch, denn die Reifen sind kalt und es ist wichtig, an der Spitze zu bleiben. Neben Casey sind hier noch andere Rivalen sehr eng beisammen, wie Simoncelli, Dovi, Lorenzo hat sich auch verbessert. Darum müssen wir auf einen Kampf vorbereitet sein, denn das Rennen wird fordernd und lang, aber wie in Estoril werden wir alles geben."