Das Pramac Racing Team kommt nicht richtig vorwärts. Im Qualifying zum Großen Preis von Frankreich kamen Randy de Puniet und Loris Capirossi über die Ränge elf und 15 nicht hinaus. Hinzu kam noch, dass de Puniet in der Qualifikation nach noch nicht einmal zehn Minuten per Highsider aus dem Sattel seiner Ducati flog. Dennoch konnte der 30-Jährige noch mal angreifen und sich bis an die Grenze der Top-10 heranrobben. "Ich bin ok, abgesehen von dem Crash", gab er am Abend zum Besten. "Wenn ich mir die Bilder ankucke, dann denke ich, dass ich Glück hatte, dass ich überhaupt zurück in die Box kam. Ich hätte mich ernsthaft verletzen können, stattdessen habe ich nur etwas Schmerzen in der linken Schulter."

An den Unfallhergang kann sich de Puniet derweil nicht mehr erinnern. "Nur, dass ich mit dem Kopf und der Schulter aufschlug", sagte er. "Am Ende war dann meine Zeit gar nicht so schlecht, gerade weil es das Beste war, was ich tun konnte. Wir sind knapp hinter dem Ducati-Werksteam, was bedeutet, dass ich wirklich alles gegeben habe. Für das Rennen hoffe ich auf die Top-10." Unterstützung sollte de Puniet reichlich erhalten, denn in Le Mans wird er von seinen heimischen französischen Fans angefeuert werden.

Teamkollege Capirossi kommt weiter aus seiner Misere nicht heraus. "Ich habe noch immer eine sehr harte Zeit", klagte er nach Rang 15 und 1,7 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. "Ich konnte heute einfach keine Traktion am Kurvenausgang finden." Dieses Problem kostete den 38-Jährigen einige Zehntel. "Für morgen müssen wir etwas ändern. Ich habe heute einiges probiert und am Ende sind wir alle sehr eng beisammen, innerhalb weniger Zehntel." Aber Capirossi könne aus seinen Runden noch nicht das Maximum herausholen, wie er beklagte.