Gegen die Hondas tut sich das gesamte MotoGP-Feld weiter schwer. In Zeiten ausgedrückt: Die drei Repsol-Piloten und Marco Simoncelli auf der Werks-Maschine in Gresini-Farben lagen allesamt im Bereich unter der 1:35-Minuten-Marke - und damit in einer eigenen Welt. Nicky Hayden schaffte auf der Ducati zwar auch eine Zeit im Bereich von 1:34-Minuten, doch auf die Bestzeit des Australiers Casey Stoner ganz vorn verlor er schon über 1,1 Sekunden.

Beim Estoril-Test hatten die Honda-Fahrer eine neue Kupplung erhalten, die das Hopping und Chattering verringern sollte. Und das machte sich in Le Mans ganz deutlich bemerkbar. Die vier Werksmaschinen lagen geschlossen an der Spitze. Stoner holte sich im letzten Moment noch den Platz an der Sonne von Simoncelli zurück. Der Australier bürdete dem Italiener bei der finalen Attacke noch über zwei Zehntel auf. Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa belegten mit den Repsol Hondas die Ränge drei und vier.

Nicht zufrieden konnte Jorge Lorenzo sein. Der Weltmeister klassierte sich als Sechster - mit 1,236 Sekunden Rückstand. Valentino Rossi, Colin Edwards, Ben Spies und Cal Crutchlow lagen dahinter und machten die Top Ten rund.

Hiroshi Aoyama schob sich mit der Satelliten-Honda aus dem Gresini-Team auf den elften Rang hinter das Yamaha-Trio. Karel Abraham war mit der Cardion ab Motoracing-Ducati als Zwölfter der Letzte, der unter zwei Sekunden Rückstand auf die Honda-Armada blieb. Alvaro Bautista biss sich zu Rang 13 vor Randy de Puniet, Hector Barbera, Loris Capirossi und Toni Elias, der einmal mehr die rote Laterne hochhielt.