Casey Stoner war am Freitag in Le Mans nicht aufzuhalten. Nachdem er bereits im ersten Training der MotoGP-Klasse den bestehenden Streckenrekord unterboten hatte, legte er in der zweiten Session noch einmal nach und war am Ende mit einer Bestzeit von 1:33.782 Minuten wieder klar der Schnellste. Als Honda-Vertreter war der Australier an der Spitze abermals nicht einsam, diesmal hatte er allerdings nur zwei Markenkollegen direkt hinter sich.

Hayden erster Honda-Verfolger

Der erste war Marco Simoncelli, dessen Rückstand auf die Bestzeit 0,404 Sekunden betrug, womit auch der Italiener sich unter die Zeit des bestehenden Streckenrekordes begab. Platz drei eroberte Dani Pedrosa, der bereits 0,696 Sekunden auf seinen Teamkollegen Stoner verloren hatte. Auch über den Longrun gesehen schien Stoner ein wenig mehr in der Hinterhand zu haben. Überraschend auf Rang vier war Ducati-Pilot Nicky Hayden gefahren, womit der Amerikaner Weltmeister Jorge Lorenzo knapp geschlagen hatte.

So hatte Hayden 0,870 Sekunden auf Stoner verloren, Lorenzo fehlten 0,877 Sekunden auf die Spitze. Als letzter Fahrer weniger als eine Sekunde auf die Bestzeit eingebüßt hatte der vierte Honda-Werksfahrer Andrea Dovizioso, der auf Rang sechs kam. Lediglich Platz neun gab es für Valentino Rossi, der sich vor dem Wochenende beklagt hatte, dass Ducati es nicht schaffe, über das Wochenende ordentlich zuzulegen. 1,184 Sekunden hatte der Italiener Rückstand auf Stoner und zwischen ihn und Dovizioso waren noch Colin Edwards und Hiroshi Aoyama gefahren.

Spies hinter Rossi

Hinter Rossi lag sein Yamaha-Werksteam-Nachfolger Ben Spies auf Position zehn. Jenseits der Top-10 fand sich Randy de Puniet auf elf und der spät in der Session gestürzte Cal Crutchlow auf zwölf. Mit rund 1,2 beziehungsweise rund 1,3 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit waren sie auch noch relativ nahe an besseren Plätzen dran. Loris Capirossi hatte als 16. 1,6 Sekunden verloren, hinter ihm wuchsen die Rückstände dann auf über zwei Sekunden an. Die letzten vier Plätze im zweiten Training gingen an Hector Barbera, Alvaro Bautista, Toni Elias und Karel Abraham.