Das zweite Training der Moto2 in Le Mans war eine enge Angelegenheit. Lediglich wenige Tausendstelsekunden trennten die Fahrer voneinander und der Spitzenplatz wechselte in den letzten Minuten mehrmals den Besitzer. Schließlich war es dann aber doch wieder Stefan Bradl, der sich letztendlich doch deutlich die Bestzeit sicherte. Denn auf seiner letzten Runde drehte der Kiefer Racing Pilot noch einmal auf und schraubte seine Rundenzeit auf 1:38.709 Minuten, womit er Thomas Lüthi auf Rang zwei relativ klar mit 0,291Sekunden Vorsprung hinter sich ließ.

Ein dicht gedrängtes Feld

Der Schweizer hatte die Session lange angeführt, am Ende musste er noch Gas geben, um Platz zwei von Simone Corsi zurückzuholen. Corsi blieb mit 0,426 Sekunden Rückstand auf Bradl Rang drei und hinter ihm drängten die Fahrer sich in sehr engen Abständen. So fehlten Jules Cluzel auf Platz vier lediglich 34 Tausendstelsekunden auf Corsi, Andrea Iannone hatte als Fünfter wiederum nur 27 Tausendstel auf Cluzel verloren.

Dieses muntere Spiel der geringen Abstände zog sich fast durch das gesamte Feld, daher war Bradley Smith als 14. auch noch weniger als eine Sekunde hinter Bradl geblieben. Hinter Iannone waren noch Marc Marquez, Alex de Angelis, Yuki Takahashi, Aleix Espargaro und Julian Simon in die Top-10 gefahren. Vor Smith hatten sich noch Scott Redding, Claudio Corti und Pol Espargaro auf den Rängen elf bis 13 platziert.

MZ weit zurück

Dominique Aegerter musste sich am Freitagnachmittag mit dem 19. Rang zufrieden geben, sein schweizerischer Landsmann Randy Krummenacher landete auf dem 21. Platz. MZ erlebte einen schwierigen Nachmittag. Die mittlerweile beide mit FTR-Chassis ausgestatteten Max Neukirchner und Anthony West fanden sich auf den Positionen 34 und 35 wieder. Direkt vor Neukirchner hatte sich Mattia Pasini platziert, der nach seinem Sturz am Morgen zittern musste, ob er das zweite Training überhaupt fahren kann. Denn zu Beginn der Session wollte sein Motorrad nicht so recht mitspielen, bald darauf lief es aber doch.