Hector Barbera holte sich in Estoril als Zehnter einen Startplatz in der vierten Reihe. Auf die Pole-Zeit von Pacesetter Jorge Lorenzo fehlten dem Spanier am Ende rund 1,2 Sekunden. Damit war er schon ganz zufrieden, da er ein gutes Gefühl für seine Desmosedici GP12 entwickeln konnte. Und das schon seit Freitag. "Wir haben heute das Setup des Motorrades kaum angerührt, denn mein Gefühl dafür war gestern schon gut", gab er zu Protokoll.

Sorgen macht Barbera noch die Reifenwahl für das Rennen. "Das Motorrad rutscht auf der weicheren Mischung heftig herum, aber mit der härteren Mischung kann ich sogar die kleinste Welle der Piste spüren", grübelte er. "Wir haben viel Zeit verloren, als wir das klären wollten, aber trotzdem war es ein guter Tag."

"Ich habe mich als Zehnter qualifiziert, nur ein wenig über einer Sekunde hinter der Pole", fasste Barbera zusammen. "Auf der einen Seite bin ich also ziemlich happy, aber auf der anderen bin ich auch ziemlich verärgert, denn nur drei Zehntel schneller und ich wäre in der zweiten Startreihe gewesen." Wichtig sei ihm aber, dass er sich gegen Ende der einstündigen Session wohl gefühlt habe. "Jetzt müssen wir das Wetter abwarten. Die Bedingungen waren heute ziemlich instabil und in der ersten Kurve war ein nasser Fleck, der mich drei Zehntel gekostet hat."