Valentino Rossi startet am Sonntag von der neunten Position aus in den GP von Portugal. "Ich bin ein wenig enttäuscht über meine Leistung heute, denn ich habe die fünft- oder sechstbeste Zeit erwartet", gestand der neunfache Weltmeister, der die Qualifikation unglücklicherweise härter fand, als er zuvor erwartet hatte. "Ich konnte nicht so fahren, wie gestern, denn das Gefühl ist schlechter geworden. Ich konnte nicht um eine Position fahren, mit der ich glücklicher gewesen wäre", fügte er hinzu.

Rossi hatte Probleme mit den Streckenbedingungen, hatte nicht genügend Grip, besonders nicht an der Front und versuchte zu verstehen, wie es dazu kam. "Morgen müssen wir etwas am Front-Setup verbessern, um ein gutes Rennen fahren zu können. Ich denke, die beste Geschwindigkeit ist bei etwa 1:37.5 und ich wäre sehr glücklich, hohe 1:37er Zeiten zu fahren, aber dafür müssen wir noch etwas finden." Der Italiener hofft zudem auf ein trockenes Rennen. "Bei einem Rennen im Trockenen können wir mehr verstehen. Im Nassen hätten wir aber mehr Spaß. Beide Optionen wären nicht schlecht."

Seltsames Gefühl

Sein Teamkollege Nicky Hayden qualifizierte sich nur für den 13. Startplatz. "Ich dachte wirklich, dass wir uns gestern nach vorne bewegt hätten und ich bin vom 13. Quali-Platz echt nicht begeistert, besonders wenn man bedenkt, dass wir heute Morgen auf Rang drei waren, das klang doch viel besser. Heute morgen sind wir mit Slicks rausgefahren und ich hatte ein komisches Gefühl auf der ungleichmäßigen Strecke", erklärte er.

Am Nachmittag war die Strecke bis auf wenige Pfützen nahezu abgetrocknet, es war jedoch kälter und dreckiger, was dem Amerikaner bei der Reifenwahl nicht wirklich weiterhalf. Er hatte nicht genügend Grip, besonders an der Front und bei den Löchern. Beim Reifenwechsel verlor er damit zusätzliche Zeit. Hayden fügte hinzu: "Auf jeden Fall war das nicht gut genug, aber wir werden morgen unser Bestes geben."