Marco Simoncelli zeigte in Sepang ein recht ordentliches Rennen. Zunächst lag der Honda-Sattellitenpilot auf dem dritten Rang auf Podestkurs. Als sein Landsmann Valentino Rossi, der spätere Sieger, aber vorbei schnippste, hatte der Rookie dem nicht viel entgegenzusetzen.
Wenig später musste der Italiener dann auch den US-Amerikaner Ben Spies gewähren lassen. Nun sah sich Simoncelli mit seinen Vorjahreskollegen aus der 250ccm-Klasse, Alvaro Bautista und Hiroshi Aoyama, und mit Ex-Weltmeister Nicky Hayden in den Kampf um Rang fünf verwickelt.
In der letzten Runde verlor Simoncelli diesen Kampf und wurde bis auf Acht zurückgereicht. "Das Resultat ist schon ein wenig eine Schande, aber ich bin trotzdem Happy, denn ich kam von ganz hinten und hatte wirklich zwei gute erste Renndrittel", so der Lockenkopf.
"Danach konnte ich physisch einfach nicht mehr viel tun", schielte er auf Temperaturen von weit über 30°C, unter denen heute viele Athleten zu leiden hatten. "Ich konnte kaum Atmen, meine Sicht verschwamm und ich habe richtig kämpfen müssen, um durchzukommen. Wenn ich meine Pace bis zum Schluss hätte halten können, wäre Fünfter oder Sechster möglich gewesen."
Melandri verlor Gefühl, wurde aber nicht müde
Marco Melandri fuhr dahinter ein relativ isoliertes Rennen. Der Italiener hatte sowohl nach vorn als auch nach hinten schon bald genügend Luft und holte sich den neunten Rang. "Was soll ich sagen? Das Resultat ist eine Schande, denn verglichen zu anderen Rennen hatte ich hier einen guten Start und meine Pace war ordentlich", so der 28-jährige.
"Leider verlor ich schon nach zwei Runden das Gefühl für vorn und jedes Mal, wenn ich die Bremse los lies, fühlte es sich an, als riskierte ich einen Sturz", schilderte Melandri weiter, der nächstes Jahr ins Superbike-Werksteam von Yamaha wechseln wird. "Ich ging an vielen Stellen weit, weil ich einfach die Pace der Jungs vor mir nicht mehr gehen konnte."
"Ich kam wieder auf die Strecke und holte de Puniet, aber es war schwer ihn zu überholen. Als ich es hinbekommen hatte, konnte ich meine Pace halten, während einige Jungs vor mir müde wurden. Körperlich fühlte ich mich gut, darum war es eine Schande, denn das hätte für uns ein gutes Rennen werden können."
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