Alvaro Bautista und Loris Capirossi lagen am Ende des Qualifyings geschlossen auf den Rängen acht und neun und nehmen den Großen Preis von Malaysia aus der dritten Startreihe auf. Beide blieben unter einer Sekunde Rückstand auf die Polezeit Jorge Lorenzos und hatten mit recht unterschiedlichen Problemen zu kämpfen.

"Es ist komisch, denn das war zwar mein bestes Qualifying der Saison, aber ich fühle mich, als wäre es nicht genug", grübelte Bautista. "Wir müssen es noch immer positiv sehen, denn wir sind in einer besseren Position als zuvor und wir müssen versuchen, das beste daraus zu machen."

"Ich fuhr heute auf der weicheren Mischung einen Longrun und konnte eine Renndistanz damit abspulen. Vielleicht war der Grip in der letzten Runde weg, aber in dieser Kategorie zählen die ersten Runden. Wir müssen uns noch entscheiden, ob wir die weichere Mischung nehmen, um früh das Maximum herausholen zu können."

Zum Ende der Qualifikation bekam Bautista noch einmal einen neuen Hinterreifen. Damit schraubte er auch seine Rundenzeit nach unten. "Aber ich machte im T2 einen Fehler und mein T1 und T3 waren da besser als auf meiner schnellsten Runde. Vielleicht hätte ich ja meine Zeit noch weiter verbessern können. Die Zeit zwischen mir und dem Ersten ist nicht so groß und wenn ich morgen einen guten Start erwische denke ich, dass ich bei der Spitzengruppe bleiben und ihr folgen kann."

Capirossi verpasst Morgen-Training

Dem Italiener Loris Capirossi fehlte in Malaysia eine komplette Trainingssession. Der Suzuki-Pilot war am Morgen im zweiten freien Training auf seiner Outlap per Highsider abgeflogen und musste mit der Trage weggebracht werden. Am Ende jener Session kam die Entwarnung: Füße geprellt, nichts gebrochen, fit für die Qualifikation, eine Stunde Training verpasst.

Capirossi biss die Zähne zusammen und auch wenn er die meiste Zeit der Qualifikation auf dem vorletzten Platz lag, konnte er sich mit seiner finalen Attacke noch auf den neunten Rang nach vorn schieben.

"Ich bin ein wenig traurig wegen heute morgen. Ich fühlte mich, als wir hier her kamen, sehr zuversichtlich, da wir hier einen guten Wintertest hatten und ich dachte, dass wir dieses Wochenende gut abschneiden würden", sinnierte Capirossi nach Startplatz neun und dem Sturz vom Vormittag. "Darum war das, was heute morgen passierte, sehr enttäuschend."

"Heute Nachmittag versuchte ich, so gut wie ich konnte zu fahren, aber meine Verfassung war nicht so gut, darum bin ich mit Reihe drei zufrieden", so der Italiener weiter.

Was morgen angeht wagt Capirossi noch keine Prognosen, denn noch immer hat man Probleme mit der Elektronik - auch wenn gegen Ende des Qualis eine Lösung gefunden werden konnte. "Ich hoffe, dass ich morgen einen besseren Tag haben werde, als heute. Ich bin glücklich, dass ich nach so einem heftigen Sturz noch mal auf das Bike und fahren konnte. Morgen werde ich für das Team mein Bestes geben."