Am Ende der Saison 2010 - oder aufgrund der Operationen vielleicht schon eher - wird Valentino Rossi das Yamaha Werksteam verlassen. Und auch wenn der Weggang des italienischen Megastars sicherlich schmerzen wird, hat man doch mit Jorge Lorenzo und Ben Spies zwei weitere heiße Eisen im Feuer.

Und damit diese Eisen nicht etwa zur Kaltschmiede verkommen, will man sich beim Werk mit den drei Stimmgabeln wieder auf den Begriff "Team" besinnen. Mehrfach wurde schon von den nächstjährigen Piloten angedeutet, dass sie keine Trennwand a la Rossi brauchen werden. Die Führung steht da dahinter.

Was der Begriff "Team" dann wieder bedeuten wird, bezieht sich vor allem auch auf die Daten. Ehe Rossi sich von Lorenzo bedroht sah hatte bei Yamaha noch jeder Fahrer - egal ob Werks- oder Satellitenteam - Einsicht in die Daten. Dies untersagte der Italiener, nächstes Jahr soll es das wieder geben.

"Ich sehe keinen Grund, warum wir den Datentausch einschränken sollten", sagte Yamaha-Chef Lin Jarvis. "Ich denke, dass ein Team stärker ist, wenn es die Daten teilt und ich bin mir sicher, dass wir nächste Saison ein offenes Datensystem haben werden."