Marco Melandri und Marco Simoncelli fuhren im ersten Training in Indianapolis in den USA auf die Ränge zehn und elf. Damit lagen sie runde 1,2 Sekunden hinter der schnellsten Zeit von Casey Stoner, doch nur wenige Hundertstel hinter Aleix Espargaro auf Rang neun.

Bei Melandri stellte sich neuerlich das Problem ein, dass er mit der Elektronik seiner Honda nicht wirklich richtig gut zurecht kommt. Auch der Brünn-Test scheint dabei nicht viel geholfen zu haben. "Wir haben uns heute wieder mit der Elektronik herumgeplagt - leider reagiert das Motorrad nicht richtig auf das Gas", so der ehemalige Vize-Weltmeister dieser Klasse. "Die Verbindung ist nicht da und die Traktionskontrolle fühlt sich komisch und unberechenbar an." Davon abgesehen funktioniere der Rest des Motorrades aber gut, wie Melandri beteuerte.

Simoncelli aber zeigte sich vom elften Platz begeistert. "Ich bin ziemlich zufrieden, dass wir die Arbeit erledigen konnten, die wir für heute geplant hatten", so der Lockenkopf. "Wir haben zwei Setup-Variationen am Motorrad ausprobiert und morgen werden wir dann einen Kompromiss finden. Wir sind nicht allzu weit weg von den Spitzen-Jungs und morgen werden wir in der Klassifikation nach vorn kommen."