Mit seinem Sturz im Rennen von Brünn überließ es Andrea Dovizioso dem späteren Rennsieger Jorge Lorenzo, der einzige Fahrer mit Punkten aus allen Läufen zu bleiben. Zuvor waren es noch der Spanier und der Italiener, die mit einer solchen Konstanz glänzen konnten. Dovizioso hatte bei seinem Highsider Glück, dass die Konkurrenz so gut reagierte. Er und sein Motorrad lagen anschließend auf der Piste in bedrohlicher Nähe zur Ideallinie. Schlimmeres blieb aus.

"Ich hätte heute ganz sicher Zweiter werden können", ärgerte sich Dovizioso nach dem Rennen. "Ich konnte schon am Start ein paar Plätze gut machen und in den ersten Runden wollte ich einfach nicht den Kontakt zu den Fahrern an der Spitze verlieren, darum machte ich so hart Druck, wie es nur ging. Ich hatte in einigen Kurven schon ein paar Vorwarnungen der Front erhalten und dann ging es in Kurve drei ab!"

"Das ist richtig schade und kostet mich einiges, denn die 1:58,0-Pace, die die Spitzengruppe an den Tag legte, war eine, die ich heute auch hätte fahren können", ärgerte sich der Italiener aus dem Honda-Werksteam weiter. "Wir waren das ganze Wochenende mit der Front am Limit und heute machte es der starke Wind noch schlimmer. Wir hätten hier ein gutes Resultat gebraucht, darum ist das mehr als enttäuschend."

Dass Dovizioso viel Glück hatte, weiß er selbst. "Als ich da mitten auf der Strecke lag, war das ziemlich unheimlich, denn die die anderen Fahrer fuhren an beiden Seiten an mir vorbei. Ich bin also eigentlich glücklich, dass die Konsequenzen keine schlimmen waren", wischte er sich den Schweiß von der Stirn.