Angesichts des 16. Trainingsrangs wurde in Brünn darüber diskutiert, ob das Comeback von Randy de Puniet nicht doch etwas zu früh kam. Auch kam diese Frage auf, weil der Franzose am Freitag in der Presskonferenz zu seinem ärztlichen Check, der der Teilnahmeerlaubnis vorangegangen war, sagte: "Zehn Minuten! Der Doktor hat mein Bein getestet und geschaut, ob ich Schmerzen habe. Ich sollte laufen und das ging und daher darf ich fahren."

Randy de Puniet hatte heute offensichtlich noch Schmerzen., Foto: LCR Honda
Randy de Puniet hatte heute offensichtlich noch Schmerzen., Foto: LCR Honda

Einige sahen das heute etwas überkritisch. Der Italiener Valentino Rossi aber stellte sich hinter den Fahrerkollegen. "Ich hatte die gleiche Kontrolle am Sachsenring. Dort geht es hauptsächlich um die Beweglichkeit von Knie und Fußgelenk. Ich denke, dass das eine gute Kontrolle ist. Bei Randy sah es jetzt so aus, als hätte er auf dem Motorrad sehr große Schmerzen. Jeder Fahrer muss selbst einschätzen, ob er das Risiko eingeht und mit Verletzungen fährt", sagte der amtierende Weltmeister, der derzeit auch noch unter Schmerzen unterwegs ist.

"Ich weiß nicht, ob Randy morgen weiter fährt, aber heute sah es so aus, als ob er große Schmerzen hätte. Und der Fahrer muss das selbst einschätzen, denn er weiß das auch etwas besser als der Doktor, denn er kennt seinen Körper", machte Rossi klar.

De Puniet selbst betonte heute noch einmal, dass er sich fit fühle. Er war ohne Schmerzmittel unterwegs und hatte sich bei einem noch abgefangenem Highsider das Bein am Motorrad etwas angeschlagen. Von Aufgeben sprach er derweil nicht.