Die erste Bestzeit der MotoGP-Klasse in den USA ging am heutigen Freitag an Casey Stoner. Der Ducati-Pilot donnerte in 1:21,699 Minuten als Schnellster um den Mazda Raceway von Laguna Seca und verwies damit WM-Leader Jorge Lorenzo auf Rang zwei. Die beiden Repsol Honda-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa klassierten sich auf drei und vier.

Die Top Five wurde durch den Lokalmatador Ben Spies komplettiert. Der konnte sogar seinen Yamaha-Markenkollegen Valentino Rossi hinter sich lassen. Nicky Hayden, Colin Edwards und Marco Melandri belegten die Ränge sieben bis neun, dahinter klassierten sich die Pramac Ducati-Teamkollegen Aleix Espargaro und Mika Kallio.

Ben Spies fuhr mit Sonderlackierung zu Rang fünf., Foto: Milagro
Ben Spies fuhr mit Sonderlackierung zu Rang fünf., Foto: Milagro

24°C waren am Freitag noch nicht gerade die Temperaturen, die man von Laguna Seca gewöhnt ist. Doch auf jeden Fall war es angenehmer, als zum Beispiel am Sachsenring-Freitag. Und mit immerhin 41°C-Asphalttemperatur waren auch beste Voraussetzungen für ordentlich Grip gegeben.

Früher Sturz für Simoncelli

Erst einmal nur sechs Minuten und wenige Meter kam Marco Simoncelli weit. Der Gresini Honda-Pilot flog auf noch recht kalten Reifen per Highsider ab, doch hatte der Italiener Glück. Er war nicht sonderlich schnell unterwegs und flog daher nicht allzu hoch. Wenige Minuten später nahm er das Training zunächst mit der Ersatzmaschine wieder auf. Am Ende reichte es für ihn zu Rand zwölf.

Beim Australier Casey Stoner sollte es einige Minuten dauern, ehe er so richtig in das Geschehen eingreifen konnte. An seinen beiden Ducatis wurde heftig geschraubt und scheinbar wurde das Nummer 1-Bike komplett umgestellt. Als er dann aber ernsthaft am Training teil nahm, positionierte er sich auch gleich an der Spitze.

Hector Barbera und Alex de Angelis konnten sich die Plätze 13 und 14 sichern, ehe das Suzuki-Werksduo mit Loris Capirossi und Alvaro Bauitsta folgte.

Der Einstand von Roger Lee Hayden als Ersatz für den verletzten Randy de Puniet verlief am Freitag ohne Überraschung. Der jüngere Bruder von Ducati-Pilot Nicky wurde auf der LCR-Honda Letzter und verlor auf die Bestzeit von Stoner insgesamt 3,733 Sekunden. Hätte Hayden aber noch sieben Zehntel in seiner ersten MotoGP-Session gefunden, dann hätte er sogar die Werks-Suzukis hinter sich lassen können.