Nach seiner dominanten Vorstellung in Mugello hat Dani Pedrosa am Samstagmorgen in Silverstone gezeigt, dass der Sieg in Italien wohl keine Ausnahme war. Der Spanier bestimmte das zweite MotoGP-Training für den britischen Grand Prix und fuhr in 2:04.944 Minuten die Bestzeit. Was ihm noch besser gefallen haben dürfte, war die Tatsache, dass Jorge Lorenzo nicht sein erster Verfolger war, sondern auf Rang drei landete. Da Pedrosa in der WM 25 Punkte hinter Lorenzo liegt, wäre ihm so ein Ergebnis durchaus eine Hilfe.

Überraschend war, wer sich zwischen die Beiden gedrängt hatte. Randy de Puniet hatte seine gute Form vom Freitag konserviert und kam mit rund drei Zehntelsekunden Rückstand auf Platz zwei. Bereits sechs Zehntel auf Lorenzo eingebüßt hatte Casey Stoner, der das Training als Vierter abschloss. Gemessen an den allgemeinen Rückständen war der Australier damit aber noch relativ nahe an der Bestzeit dran, denn hinter Andrea Dovizioso auf Rang fünf wuchs der Abstand auf die Spitze auf über eine Sekunde. So hatte Nicky Hayden auf Rang sechs 1,184 Sekunden auf Lorenzo verloren.

Bis zu Aleix Espargaro auf Rang zehn wuchs der Rückstand bereits auf rund zwei Sekunden an. Zwischen den Spanier und Hayden hatten sich noch Marco Melandri, Colin Edwards und Marco Simoncelli gefahren. Simoncelli war auch einer der Sturzpiloten der Session. Den Italiener erwischte es sechs Minuten vor Ende des Trainings. Bereits davor gestürzt waren Dovizioso, Hector Barbera und Ben Spies. Bei Doviziosos Sturz hatte De Puniet etwas Pech, da er durch die Wiese ausweichen musste. Barbera sorgte seinerseits dafür, dass ein wenig Erde auf der Strecke verteilt wurde, als er stürzte.

Der Spanier landete schließlich hinter Spies auf dem zwölften Platz. Die letzten vier Positionen belegten Hiroshi Aoyama, Mika Kallio, Loris Capirossi und Alvaro Bautista, womit Suzuki statt nach vorne zu kommen noch weiter zurückfiel. Da die blauen Maschinen aber immer schon mit kühlem Wetter zu kämpfen hatten, könnte es sein, dass Capirossi und Bautista bei wärmeren Temperaturen im Qualifying am Nachmittag noch zulegen können.