Pascal Wehrlein gelang ein wahrer Bombenstart in seine erste Saison in der Formel E, doch zuletzt tat sich der Mahindra-Pilot schwer. Ein früher Ausfall in Hongkong nach einem schwierigen Regen-Qualifying und Platz sieben in Sanya waren zuletzt nicht die Ergebnisse, die sich der ambitionierte Wehrlein vorgenommen hatte.

Beim Europa-Auftakt der Formel E in Rom soll es wieder aufwärts gehen. Und die richtige Vorbereitung soll es richten: Wie Motorsport-Magazin.com erfahren hat, nutzte Wehrlein in der Woche vor dem Rennen einen Test des Teams auf der spanischen Rennstrecke Calafat, um zurück zur Stärke der ersten Rennen zu finden.

Das war auch nötig, denn beim vorangegangenen ePrix in Sanya fühlte sich Wehrlein nicht wohl mit seinem Mahindra-Boliden. Zahlreiche Software-Updates bescherten dem früheren Formel-1-Fahrer Kopfzerbrechen. Bei Teamkollege Jerome D'Ambrosio lief es unwesentlich besser, obwohl sich der Belgier bei einem vorangegangenen Test mit den neuen Einstellungen vertraut gemacht hatte.

"Ich fühle mich jetzt deutlich wohler", sagt Wehrlein vor dem siebten Saisonrennen zu Motorsport-Magazin.com. "Wir haben einige Dinge verändert und sind wieder mehr zur alten Baseline gewechselt. Deshalb hoffe ich, dass es hier in Rom besser laufen wird."

Formel E verrückt: Sechs Rennen - sechs unterschiedliche Sieger (02:20 Min.)

Kurz vor der Saisonhalbzeit belegt Wehrlein den zehnten Platz in der Meisterschaft. Sein Rückstand auf Spitzenreiter Antonio Felix da Costa (BMW) beträgt 24 Punkte. In der Formel E ist es eng wie nie zuvor: Theoretisch können elf Fahrer die italienische Hauptstadt als Gesamtführender verlassen.

Wehrlein: "In den letzten beiden Rennen hatten wir nicht mehr den Speed wie zuvor. Wir wissen auch, dass wir im Regen ein paar Schwierigkeiten hatten. Da sind andere Teams weiter. Aber wir haben aufgeholt. Ich bin sicher, dass wir hier deutlich besser aussehen werden." Im regnerischen Hongkong-Qualifying Mitte März lief es für beide Mahindras katastrophal, mehr als die letzte Startreihe war nicht drin.

Ob der indische Rennstall tatsächlich eine Lösung parat hat, könnte sich schon an diesem Samstag zeigen: Für den Renntag in der Ewigen Stadt sind nasse Bedingungen vorhergesagt. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Formel E das erste echte Regenrennen ihrer Geschichte erlebt. Wehrleins Hoffnung: "Ich glaube, dass wir im Regen nicht mehr über drei Sekunden pro Runde auf die Konkurrenz verlieren..."