Von der japanischen Weltmetropole Tokio ins malerische Italien nach Misano: Die Formel E freut sich auf eine weitere Premiere. Der Double-Header mit den Läufen sechs und sieben findet erstmals an der adriatischen Riviera in der Provinz Rimini statt. Beide Rennen werden am 13. und 14. April 2024 (live im Free-TV bei DF1 ab jeweils 15:00 Uhr) auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli ausgetragen.

Der 3,382 Kilometer lange Kurs fordert den Hankook-Einheitsreifen und die 22 Piloten mit einem Mix aus langen schnellen Geraden und technisch anspruchsvollen Kurven. Misano ersetzt den ursprünglich geplanten Rom ePrix.

Strecken-Details zum Formel-E-Rennen in Misano

  • Länge: 3,382 km
  • Anzahl Kurven: 14 (neun rechts, fünf links)
  • Fahrtrichtung: Im Uhrzeigersinn
  • Attack-Zone: Kurve 12
Die Strecke für den Misano ePrix 2024.
Die Strecke für die Formel-E-Premiere in Misano, Foto: Hankook

Pascal Wehrlein führt WM an

"Die Strecke, auf der auch jährlich die MotoGP zu Gast ist, bietet viel Abwechslung. Unser Hankook iON Race kann seine Stärken dort voll ausspielen und die Fahrer im Kampf um den Sieg optimal auf der Strecke unterstützen", lobt Hankooks Motorsport-Direktor Manfred Sandbichler.

Der neue Gesamtführende nach seinem fünften Platz beim Rennen in Japan ist Pascal Wehrlein. Der Porsche-Werksfahrer führt mit 63 Zählern und liegt gerade einmal zwei Punkte vor seinem neuseeländischen Verfolger Nick Cassidy vom Jaguar-Werksteam, der das Rennen in Tokio auf Rang acht beendete. Mit 54 Zählern folgt der Brite Oliver Rowland (Nissan) auf der dritten Position.

Pascal Wehrlein im Porsche beim Tokio ePrix 2024.
Pascal Wehrlein eroberte in Tokio die WM-Führung zurück, Foto: Hankook

Nico Müller: Diese Rolle spielt der Reifen in Misano

In Tokio fuhr Abt-Cupra-Pilot Nico Müller mit Platz sieben erstmals in dieser Saison in die Punkte und bestätigte die aufsteigende Form des Teams. Nach seinen ersten Eindrücken im Simulator berichtet der Schweizer über die Strecke in Misano und was den Hankook-Allwetterreifen erwartet:

"Die Strecke ist sehr smooth und ich glaube, wir können relativ viel Grip erwarten. Es gibt zahlreiche Kurven, in denen wir 'Combined load' haben werden, also gleichzeitig entweder bremsen und lenken oder beschleunigen und lenken müssen", erklärt Müller. "Außerdem erwarte ich viel Kontakt mit den Curbs. Das ist für den Reifen sicher eine Herausforderung, aber wie wir wissen, ist der Hankook-Reifen sehr konstant."

Dennoch spiele der Reifen eine wichtige Rolle, so der Schweizer weiter: "Das Wichtigste wird sein, ihn schnell in sein optimales Arbeitsfenster zu bringen und das Setup so anzupassen, dass wir in diesen Combined-Phasen möglichst das Potenzial des Reifens voll ausschöpfen können."

Abt-Cupra-Pilot Nico Müller
Nico Müller erwartet viel Grip in Misano, Foto: Hankook

Von Müllers Team Abt-Cupra gab es am Rande des Misano ePrix eine zukunftsweisende Meldung. Nach der Trennung vom aktuellen Antriebspartner Mahindra zum Saisonende 2023, spannen die Kemptener mit Neueinsteiger Lola-Yamaha zusammen. Alle Infos lest Ihr in diesem Artikel:

Rookie-Alarm in Misano

In Misano findet vor dem ersten offiziellen Freien Training am 12. April 2024 eine zusätzliche Session für Rookies statt. Von 14:30 bis 15:00 Uhr dürfen Fahrer, die noch nie an einem ePrix teilgenommen haben, Erfahrungen mit dem Gen3-Boliden und dem Hankook-Pneu sammeln. Eine zweite Chance für den Formel-E-Nachwuchs gibt es am Tag nach dem Berlin ePrix am 13. Mai 2024.

Zuletzt in Tokio machten strahlender Sonnenschein, ausverkaufte Tribünen sowie viel Action auf und neben der Strecke den Tokio ePrix zu einem gefeierten Motorsportfestival. Überglücklicher Sieger wurde der Allgäuer Maximilian Günther.