Einer der Profiteure von Michael Schumachers Bestrafung nach dem Rennen in Monaco war Sebastien Buemi, der von Rang elf auf Platz zehn vorrückte und so noch einen WM-Punkt mitnahm. Für den Schweizer selbst war die Situation am Ende des Rennens auch undurchsichtig gewesen, als das Safety Car hereinkam, eigentlich trotzdem Überholverbot herrschte und die Strecke dennoch freigegeben war. "Ich wunderte mich, dass mich das Team sofort aufforderte, keinen Angriff mehr auf Liuzzi zu starten. Denn überall brannten die grünen Lichter", sagte Buemi dem Blick.

Er wagte jedenfalls keinen Angriff mehr, vor allem auch deswegen, weil seine Vorderreifen bereits hinüber waren, da er hinter Liuzzi viele Runden mit Untersteuern zu kämpfen hatte. Die Stewards stellten nach dem Rennen dann fest, dass Überholen nicht mehr erlaubt war, egal ob das Safety Car in die Boxengasse fuhr und alle Ampeln auf Grün standen. Schumacher wurde mit 20 Sekunden Strafzeit belegt, weil er im Glauben an eine freie Strecke Fernando Alonso überholt hatte und fiel von Rang sechs auf Rang zwölf zurück.

"Das Reglement ist klar. Deshalb werde ich diesen WM-Punkt auch behalten - und nachdem meine Pechsträhne nun vorbei ist, werden bald weitere Punkte folgen. Es geht ja nicht, dass wir mit diesem guten Auto so weit hinter der Spitze herfahren", erklärte Buemi, der in Monaco seinen ersten WM-Punkt diese Saison holte.