Mark Webber fuhr in Monaco am Sonntag ungefährdet zum Sieg, auch wenn sein Vorsprung am Ende dank Safety Car nicht besonders groß war. Lewis Hamilton ging danach davon aus, dass Red Bull im Fürstentum bei weitem nicht alles gezeigt hat und noch viel weiter vor dem Rest des Feldes liegt. "Sie sind nach wie vor weit voraus. Sie waren so schnell. Sie mussten in diesem Rennen nicht einmal pushen. Das macht keine Angst, man wird nur ein wenig verarscht", sagte Hamilton gegenüber Reuters.

Denn für ihn war eindeutig gewesen, dass Red Bull sich überhaupt nicht bemühen musste. "Es war ein bisschen einfach für sie... aber ich weiß, wir werden irgendwann aufholen, dann werden wir mit ihnen kämpfen und sie werden es nicht mehr so einfach haben", meinte der McLaren-Pilot. In der Türkei will das Team aus Woking jedenfalls wieder mit neuen Teilen auffahren, doch Jenson Button erwartete nicht, dass es dadurch viel leichter wird. "Ich hoffe, Red Bull wird nicht den Vorteil haben, den sie ihn Barcelona hatten. Ich denke auch nicht, dass sie das tun werden. Wenn sie aber zuverlässig und konstant sind und keine Fehler machen, werden sie in den kommenden Rennen schwer zu schlagen sein", sagte Button.

Hamilton hoffte jedenfalls darauf, in der Türkei wieder weiter vorne aufzutauchen, denn die Geraden dürften dem F-Kanal des Teams sehr entgegenkommen. "Hoffentlich können wir sie auf den Gegengeraden angreifen. Die Dinge könnten sich drehen. Die Jungs könnten etwas im Windkanal finden und wir haben es beim nächsten Rennen. Ich bete jeden Tag darum, dass wir das tun, auch wenn ich zweifle, dass es passiert. Man weiß aber nie, was in diesem Sport passiert", erklärte Hamilton.