Lewis Hamilton hatte 78 Runden lang nur einen einzigen Wunsch: "Ich wollte die Zielflagge sehen, bitte Auto, komm ins Ziel - geh nicht kaputt", verriet er hinterher. Davon abgesehen war es für Hamilton ein relativ ereignisarmes Rennen. Er startete von Platz 5 und kam als Fünfter ins Ziel. "Das ist nicht so schlecht, aber natürlich möchte man nach vorne kommen, wenigstens sind wir nicht zurückgefallen."

Sein Rennen bestand vor allem daraus, auf die Bremsen zu achten, das Auto zu schonen und alles nach seinem einzigen Boxenstopp für 40 Runden zu wiederholen. "Runde für Runde für Runde", beschrieb Hamilton. "Ziemlich langweilig, was? Das war mit den ganzen Safety Car Phasen am Fernseher sicher spannender." Den Stopp legte er so früh ein, weil er mit seinen Reifen nicht ganz glücklich war.

McLaren fehlt der Speed

Die meiste Spannung erlebte er am Start. "Mein Start war ziemlich gut, ich habe die Beiden vor mir angegriffen, aber es war unmöglich, sie waren sehr aggressiv." Danach begann die Monaco-Prozession. "Es ist unmöglich zu überholen. Also wollte ich das Auto von der Wand fern halten, es ins Ziel bringen und habe darauf geachtet, dass die Reifen nicht platzen." Das hätte ihm nach dem späten Reifenschaden in Barcelona und der folgenden Kritik gerade noch gefehlt.

Für den Türkei GP in Istanbul hofft Hamilton auf Verbesserungen. "Aber wir sind einen ziemlichen Schritt hinter den schnellsten Autos", gestand er. "Wir sind nicht schnell genug. Uns fehlt Speed im Vergleich zur Spitze, aber wir wollen die Lücke zu Red Bull schließen, das ist nicht unmöglich."