Für Sebastian Vettel fiel die Entscheidung im Rennen von Monaco relativ früh, eigentlich bereits auf den ersten Metern. "Ich dachte erst, ich hatte einen schlechten Start, weil die Drehzahl ziemlich nach unten ging. Dann merkte ich aber, es war nicht so schlecht und ich holte wieder zu Mark auf. Ich sah nach links und war beim Beschleunigen besser als Robert. Dadurch kam ich vorbei und das war der Schlüssel zum zweiten Platz", erzählte Vettel. Danach ging es für ihn eher ums Verteidigen als ums Angreifen. Im ersten Stint und nach den Restarts wärmten sich seine Reifen nur langsam auf, deswegen kam Mark Webber immer wieder weg. Als Der Rhythmus dann da war, stimmten auch die Rundenzeiten.

Mit Platz zwei war er dennoch zufrieden, das sei von Startplatz drei das Optimum und für das Team habe es die maximalen Punkte gegeben. Mit Webber liegt Vettel in der WM nun punktegleich an der Spitze, aufgrund der größeren Anzahl an Siegen ist Webber aber vorne. Vettel findet es gut, so einen starken Teamkollegen zu haben. "Das ist ein toller Kampf. Es ist gut, jemanden zu haben, der dich antreibt. Es ist eine lange Saison und es ist egal, was du in einem oder zwei Rennen machst. Jedes Rennen zählt, wir werden also sehen", meinte der Deutsche.

Er fand es in jedem Fall leichter, gegen den Teamkollegen um die WM zu kämpfen, da man da immer wisse, was er machte. "Wenn du gegen wen anderen kämpfst, weißt du nicht, was er im Qualifying oder im Rennen macht. Letztendlich sind da aber mehr als wir zwei. Die Dinge können sich schnell ändern. Man darf die Gegner nicht unterschätzen. Teams wie Ferrari und McLaren sind stark", erklärte Vettel. Und auch Renault ist nicht so schlecht unterwegs, das durfte er in Monaco merken. "Kubica war immer da. Das gelbe Auto ist im Spiegel nicht zu übersehen - das ist fast wie die Biene Maja."