Adrian, lief am Donnerstag alles erwartungsgemäß?
Adrian Sutil: Absolut, ich hatte keine Probleme mit dem Auto und bin sehr zufrieden. Am Setup musste ich fast gar nichts verändern, das war anfänglich schon sehr gut. Auch die Reifen funktionieren sehr gut. Die weichen Reifen sind nicht mehr ganz so weich wie im letzten Jahr und sollten uns deshalb im Rennen nicht mehr so große Probleme bereiten.

Wie fühlt sich der teilweise neue Streckenbelag an?
Adrian Sutil: Es gibt weniger Bodenwellen. Das haben die Organisatoren gut gemacht. Es gibt auch keine weißen Linien mehr. Natürlich ist es noch ein knallharter Stadtkurs, aber es war schon mal schlimmer. Man kann jetzt schön fahren und muss das Auto nicht mehr ganz so hochlegen, um über die Bodenwellen zu kommen. Das zeigen auch die Rundenzeiten, die für den ersten Tag sehr gut sind.

Wie war es mit dem Verkehr am Donnerstag?
Adrian Sutil: Es war okay, klar, es war typisch Monaco, aber ich empfand es nicht als schlimm. Manchmal fährt man sechs Runden und nur eine ist frei, die muss man dann hinbekommen. Es kommt immer darauf an, wo man sich auf der Strecke befindet. Wenn man zwischen zwei langsamen Autos steckt, ist es sehr schwierig, weil man immer wieder aufläuft. In solchen Situationen muss das Team dich im richtigen Moment rausschicken. Grundsätzlich hatte ich es aber schlimmer erwartet.

Adrian Sutil begibt sich am Freitag wieder auf den Catwalk, Foto: Sutton
Adrian Sutil begibt sich am Freitag wieder auf den Catwalk, Foto: Sutton

Wie sieht Dein Freitagsplan aus?
Adrian Sutil: Ich habe nicht viel vor, werde ein bisschen die Füße hochlegen und Monaco auskundschaften. Am Nachmittag gibt es ein paar Meetings mit den Ingenieuren. Außer der Modenschau am Abend habe ich keine Termine.

Macht Dir diese Modenschau Spaß, Du hast da ja schon teilgenommen?
Adrian Sutil: Ich mache es für den guten Zweck, sonst würde ich wahrscheinlich nicht mitmachen. Einmal auf dem Laufsteg rauf und runter laufen kann jeder. Wenn das für einen guten Zweck ist, mache ich gerne mit. Als Modell fühle ich mich nicht, dann doch lieber Autorennfahrer.

Als solcher willst Du am Samstag sicher in die Top-10.
Adrian Sutil: Auf jeden Fall, das Q3 muss drin sein. Besonders wichtig ist es, ein schönes Rennen zu fahren und Punkte mitzunehmen. Egal ob es regnet oder nicht, ich möchte in beiden Fällen mitmischen - das können das Auto und ich. Wir sollten unter beiden Bedingungen keine Probleme haben.