Der Vorsprung von Red Bull im Qualifying in Barcelona erstaunte selbst den Pole-Mann Mark Webber. "Es war eine außergewöhnliche Situation, eine Sekunde Vorsprung zu haben", gesteht der Australier. In Monaco wird sich das in dieser Form nicht realisieren lassen. "Es ist unwahrscheinlich, dass wir hier einen ebenso großen Vorsprung haben werden."

Schließlich ist die Strecke viel kürzer und spezieller. "Außerdem sind die Zeiten in Monaco immer viel enger zusammen", merkt Webber an. Fernando Alonso erwartet Red Bull trotzdem als stärksten Gegner. "Aber auch McLaren kann ein gutes Wochenende haben", glaubt der Ferrari-Pilot. "Hoffentlich sind auch wir wieder vorne dabei. In Barcelona waren wir nicht schnell genug."

Hart umkämpftes Wochenende

In Monaco möchte Alonso näher an Red Bull dran sein. "Ob wir so dominant wie in Barcelona sein können, müssen wir abwarten", sagt Webber. "Ich erwarte ein sehr hart umkämpftes Wochenende gegen McLaren, Ferrari und Mercedes." Angst hat Webber deshalb aber nicht. "Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht konkurrenzfähig sein sollten", betont er. Immerhin sei Red Bull seit Singapur im letzten Jahr auf fast allen Strecken schnell gewesen.

Trotz des ersichtlichen Speeds von Red Bull führt McLaren beide WM-Wertungen an. Fernando Alonso schiebt das und seinen zweiten Platz in Spanien aber nicht dem eigenen Glück oder dem Pech der Red Bull Fahrer zu. "Ich hatte ein gutes Rennen und gab alles", so Alonso. "Wenn die anderen ihre Arbeit nicht richtig machen, ist das ihr Problem." Er könne nichts dafür, wenn bei Sebastian Vettel die Bremse oder bei Lewis Hamilton die Felge kaputt gingen. "Ich denke nicht, dass das Glück ist."