Fünf Mal hat Michael Schumacher in Monaco gewonnen. Das letzte Mal allerdings im Jahr 2001. Seitdem blieb der Rekordweltmeister im Fürstentum sieglos - oder im zwischenzeitlichen Ruhestand. "Ich bin immer gerne in Monaco gefahren, und daher freue ich mich natürlich sehr auf den Wettkampf dort", freut er sich auf seine Rückkehr in die ehemalige Wahlheimat.

"Dieser Grand Prix bringt etwas absolut Besonderes in den Formel-1-Kalender; durch die Straßen von Monaco zu fahren ist einfach einzigartig", sagt Schumacher, der nach dem vierten Platz von Spanien voll motiviert nach Monaco reist. "Wir hoffen natürlich, dass die Streckencharakteristik unserem Auto etwas besser entspricht als die des vergangenen Wochenendes, aber wir sollten auch vorsichtig sein, diesmal zu viel zu erwarten."

Viel zu tun

In Barcelona habe man gesehen, dass noch sehr viel Arbeit vor dem Team liege. "Außer, dass ich dort mein bestes Saisonergebnis erzielt habe, habe ich vor allem viel Motivation dafür gesammelt, um gemeinsam mit den Ingenieuren noch härter für weitere Verbesserungen am Auto zu arbeiten."

An sich empfand er den Spanien GP als unterhaltsames Rennen. Zwar rechnete er schon vor dem Rennen nicht mit einem Podestplatz, aber der Zweikampf mit Jenson Button taugte dem siebenfachen Champion durchaus. "Natürlich hat es Spaß gemacht, meine Position zu halten - aber andererseits bin ich nicht wirklich glücklich mit dem Rennen, weil wir uns nur verteidigen konnten." Er hätte lieber angegriffen, am liebsten natürlich ganz vorne.

Das war aber nicht drin. "Wir konnten eigentlich nur darauf hoffen, dass die anderen Teams ein Problem mit der Zuverlässigkeit haben werden, um ein paar Plätze gut zu machen; aber das ist auch nicht gerade das, was man sich wünscht."

Das könnte sich in Monaco ändern. Dort setzt Mercedes auf den W01 mit kürzeren Radstand, also wie vor dem Spanien GP, allerdings mit allen Aerodynamikupdates. Das soll auf dem engen und winkligen Stadtkurs helfen. Und: In Monaco kann bekanntlich alles passieren...