Sebastian, ihr kennt die Strecke hier in und auswendig. Macht es trotzdem noch Spaß, hier zu fahren?
Sebastian Vettel: Absolut, am Rennwochenende ist es immer anders als bei den Testfahrten im Winter. Die Bedingungen sind meistens etwas frisch und windig, aber die Temperaturen sind im Regelfall recht hoch. Da doppelt so viele Autos als bei den Tests unterwegs sind und recht hoher Fahrbetrieb herrscht, kommt viel mehr Gummi auf die Strecke - nicht nur von Formel-1-Autos. Es sind also viele Faktoren, die anders sind als beim Testen.

Wünscht du dir nach dem Wetterchaos von Shanghai ein trockenes Rennen?
Sebastian Vettel: Es kommt immer darauf an, von wo wir losfahren. Sollten wir am Samstag ganz hinten stehen, hoffe ich, dass es regnet und das Feld so durchspült wie in Shanghai. Sollten wir wieder vorne stehen, hoffen wir natürlich, dass es am Sonntag schön ruhig und langweilig bleibt.

In Barcelona wurden in den letzten zehn Rennen neun Mal von der Pole gewonnen.
Sebastian Vettel: Die Pole Position ist immer mit Abstand der beste Startplatz und sehr wichtig für das Rennergebnis. Die Statistiken bestätigen das, aber sie sind eben keine Garantie.

Erwartest du von Mercedes GP hier mehr Konkurrenz?
Sebastian Vettel: Es wird generell eng. Wir müssen alle vier großen Teams auf der Rechnung haben. Am Kräfteverhältnis wird sich nicht allzu viel ändern. Die Frage ist: Wird es enger oder deutlicher? Kann eines der vier Teams einen größeren Schritt machen als die anderen - das bleibt abzuwarten.