Als Romain Grosjean 2009 seinen Vertrag bei Renault unterschrieb, war er an seinem Ziel "Formel 1" angekommen. Der Franzose ersetzte ab der zweiten Saisonhälfte Nelson Piquet jr., konnte allerdings nicht überzeugen. In sieben Rennen blieb Grosjean ohne Punkte, seine beste Platzierung war ein 13. Platz beim Brasilien-GP. Die Folge: der Franzose wurde an die Luft gesetzt und startet diese Saison für Matech Ford in der FIA GT1 Weltmeisterschaft.

Seinen Traum von der Formel 1 hat Grosjean aber noch nicht aufgegeben. "Es ist ein neues Leben, aber ich habe die Formel 1 nicht vergessen. Ich werde nicht bestreiten, dass es mein Ziel ist, 2011 in die Formel 1 zurückzukehren", sagte Grosjean gegenüber Autosport. "Auf der anderen Seite ist Rennfahren meine Leidenschaft als auch mein Beruf. GT1 ist eine neue Erfahrung für mich und könnte mir in der Zukunft helfen. Ich versuche die guten Kontakte und die Möglichkeiten zu nutzen, um es wieder in die Formel 1 zu schaffen", fuhr er fort.

Rennfahren statt Herumsitzen

Allerdings ziehe er es vor Rennen zu fahren, anstatt als Reservepilot bei einem F1-Team nur Zusehen zu dürfen. "Wenn du nur zu Hause herumsitzt, wird dich keiner anrufen. Aber wenn du Rennen fährst, dann bleibt dein Name im Gespräch. Man trifft Journalisten und andere Leute, das ist wichtig", sagte Grosjean. Seiner Meinung nach habe er seine Sache bei Renault angesichts der Umstände gut gemacht.

"Wenn man sich meine Ergebnisse genau ansieht und mit denen von Alonso vergleicht, dann brauche ich mich nicht zu fürchten. Ich war manchmal nur zwei Zehntel langsamer als er, trotz eines schwierigen Autos und der schwierigen Umwelt", erklärte der Franzose. "Ich habe mein Bestes gegeben. Leider hat man das nicht auf der Zeitenliste gesehen, weil wir damals 16. und 17. waren. Aber ich denke, ich habe einen guten Job gemacht und ich verdiene eine echte Chance", sagte Grosjean.