Für Ferrari gab es am 1. Mai keine Zeit zu ruhen. Die Italiener waren mit Testpilot Giancarlo Fisichella auf der Strecke in Vairano unterwegs, um das neue Aerodynamikpaket für den Spanien GP am nächsten Wochenende zu testen. Nach einer weiteren Testwoche auf dem Prüfstand und im Windkanal wurde auch die Ferrari-Version des F-Duct erstmals komplett am Auto ausprobiert. Die Stammpiloten fuhren an den GP-Freitagen bislang nur Trockenversuche ohne ein funktionstüchtiges System.

Wie alle Teams musste Ferrari für Barcelona die Rückspiegel von den Seitenkästen an den Cockpitrand verschieben. Das von Fisichella eingesetzt Chassis hört auf die Nummer 284 und wird ab dem Spanien GP das Dienstchassis von Felipe Massa. Ob die neuen Aerodynamikteile auch im Rennen zum Einsatz kommen, entscheidet das Team nach der Analyse der Testdaten und dem Freien Training am Freitag.

Fernando Alonso ist zuversichtlich, dass die Scuderia mit dem Update zur Spitze aufschließen kann. "Red Bull ist im Qualifying stärker und sie sind sehr schnell, aber wir können sie im Rennen einholen", glaubt der Spanier. "Auch McLaren weiß, wie man ein Auto sehr schnell weiterentwickelt, aber wir machen auch keine Scherze."