Vor Saisonbeginn hätten nur wenige Experten Geld darauf gesetzt, dass Jenson Button nach vier Rennen nicht nur der bessere McLaren-Pilot ist, sondern auch mit 2:0 Siegen gegen Lewis Hamilton vorne liegt. Genau das ist aber eingetreten. Hamilton kämpfte mit Fehlern und Problemen, musste sich mehrfach von hinten durch das Feld wühlen. Sein Teamkollege Button traf zweimal die richtige Strategieentscheidung und holte so zwei Siege.

Damon Hill schreibt Hamilton aber noch nicht ab. "Ich spüre, dass Lewis etwas frustriert ist, weil er Pech hatte, aber er wird definitiv sehr bald wieder zurück sein." Dann sieht der Weltmeister von 1996 gute Chance, dass erneut einer seiner beiden Landsleute den Titel holt.

"Die Chancen stehen gut", meint er. Hamilton und Button pflegen unterschiedliche Fahrstile, lassen sich aber nicht wie einst Ayrton Senna und Alain Prost von Streitigkeiten ablenken. Button ist in Hills Augen gereift. "Er muss nicht mehr beweisen, dass er Rennen und Titel gewinnen kann." Stattdessen genieße er die Rennen. Ein solcher Gegner sei schwer zu schlagen.