Das Qualifying in Shanghai war für die Sauber-Mannschaft eigentlich wieder eine Enttäuschung. Die Positionen 15 und 17 durch Kamui Kobayashi und Pedro de la Rosa lagen wieder hinter den Erwartungen. Peter Sauber hatte in China allerdings keine Wunder erwartet. "Wir hatten für dieses Rennen keine neuen Teile am Auto. Es ist Wunschdenken, wenn man glaubt, dass es grundlos besser gehen sollte", sagte der Teamchef laut auto motor und sport.

Nach den Testfahrten vor der Saison war das Team noch um einiges besser dagestanden. Die Zeiten waren gut gewesen, warum es nun nicht mehr so läuft, konnte Sauber nur teilweise erklären. "Wir haben bei den Testfahrten sicher nicht getrickst", betonte er. So seien die Rundenzeiten und teilweise auch die Benzingewichte der Tests bekannt. Das Team wusste in etwa, wie viel schwerer die Spitzenteams unterwegs gewesen waren, doch dieser Unterschied würde höchstens eine halbe Sekunde erklären. "Der Rest ist uns selbst ein Rätsel."

Die für Barcelona geplanten Updates sollen es nun richten, wobei Sauber sich nicht an der Spitze orientiert, sondern zu Toro Rosso, Williams und Force India aufschließen will. Die Schwierigkeit ist momentan, dass das Auto nur in einem kleinen Setup-Fenster richtigen Abtrieb liefert, wenn die Bodenfreiheit nicht passt, gibt es ein Problem. Sauber war klar, dass James Key bei seinem ersten Einsatz als Technikchef keine Wunder bewirken kann. "Wir haben gute Ingenieure, und die versuchen alles, um das Auto schneller zu machen", sagte Sauber. Er hoffte nun auf Regen am Sonntag, da damit noch am meisten möglich wäre - Risiken sind damit aber auch verbunden. Und die Zielankunft mit beiden Autos ist momentan das Wichtigste.