"Es gab Potenzial, noch ein wenig weiter vorne zu landen, aber wir sind nicht in der Lage, es ins dritte Qualifying zu schaffen", gestand James Key nach dem Qualifying. Auch in Shanghai war Q3 für Kamui Kobayashi und Pedro de la Rosa außer Reichweite. "Es war ein hartes und sehr enges Qualifikationstraining. Beide Fahrer haben attackiert so viel sie konnten. Wir wussten, dass wir mit den neuen Reifen eine optimale Runde hinkriegen mussten", erzählte Key.

Am Schluss wären nach seiner Ansicht noch ein paar Zehntel mehr drin gewesen. "Pedro war auf einer schnellen Runde und hat dann beim Anbremsen der Spitzkehre die Hinterräder blockiert. Und auch bei Kamui wären vielleicht noch zwei Zehntel drin gewesen", erklärte der Technische Direktor. Am Ende belegten Kobayashi und De la Rosa die Plätze 15 und 17. Der Japaner selbst zeigte sich mit seiner schnellsten Runde zufrieden.

Probleme auf schnellster Runde

"Ich hatte freie Bahn, habe mein Bestes gegeben, und ich denke, ich habe herausgeholt, was möglich war. Wir müssen und wir werden uns in einigen Bereichen noch verbessern. Insgesamt fehlt Grip, die Bremsstabilität ist noch nicht optimal, und mein Auto hatte einen Hang zum Untersteuern", erzählte Kobayashi. Teamkollege De la Rosa verlor auf seiner schnellsten Runde wegen blockierenden Rädern fast eine halbe Sekunde.

"Ich hätte um zwei Plätze besser abschneiden können, das war realistisch, viel mehr aber auch nicht. Das Auto fühlte sich gut ausbalanciert an, ich kann mich nicht beschweren. Wir haben das neue Heckflügel-System im Qualifying nicht eingesetzt, weil wir erst noch mehr damit testen wollen", sagte der Spanier. Laut Wettervorhersage soll es im Rennen regnen, was den Sauber-Piloten ganz Recht wäre. "Das könnte für ein aufregendes Rennen sorgen. Ich fahre gern im Regen, obwohl die Sicht natürlich immer ein Problem ist", verriet Kobayashi.