Sebastian Vettel hat am Donnerstag niemand in den April geschickt. Dennoch kam sich der Red Bull Pilot dieser Tage wie in einem vorgezogenen Aprilscherz vor: "Dass man uns vorgeworfen hat, die Fahrzeughöhe zu manipulieren, war schon so etwas ähnliches."

Vettel lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen, genauso wenig vom Rückstand auf Fernando Alonso in der Fahrerwertung. "Mit den neuen Punkten sieht es schlimmer aus, als es eigentlich ist. Umgerechnet sind es nur zehn Punkte", sagt Vettel.

Diesen Rückstand möchte er am liebsten schon in Malaysia als Ostergeschenk verkürzen. "Unser Auto ist schnell. Das war's", sagt Vettel. "Wir sollten auf jeder Strecke konkurrenzfähig sein. Das Ziel ist natürlich, hier zu gewinnen. Wenn das nicht in Reichweite sein sollte, geben wir trotzdem unser Bestes, um ein Podium oder Punkte mitzunehmen."

Es gibt kein Pech

Die technischen Probleme der ersten beiden Rennen bereiten Vettel kein Kopfzerbrechen mehr. "Als Rennfahrer will man immer in einem schnellen Auto sitzen", betont er. Das ist der Fall. "Ich würde auch behaupten, dass unser Auto standfest ist. Klar, die letzten beiden Rennen sprechen gegen uns, aber wir haben keine große Baustelle, müssen uns nicht allzu große Sorgen machen."

Glück und Pech gehören nicht zu Vettels Einstellung., Foto: Sutton
Glück und Pech gehören nicht zu Vettels Einstellung., Foto: Sutton

Tatsächlich waren es eher Kleinigkeiten, die Vettel zwei mögliche Siege kosteten. In Bahrain versagte eine Zündkerze, in Melbourne ging die Kraftübertragung zwischen Bremse und Rad über den Jordan. "Alles in allem stimmt unser Paket. Es sind zweimal zwei kleine Sachen gewesen, die aber eine große Auswirkung hatten. So ist das Leben manchmal."

Als Pech möchte Vettel die Ausfälle nicht einstufen. "Wenn ein Problem vorhanden ist, kann man das nicht einfach mit Pech erklären. Man muss genau schauen, warum das aufgetreten ist." Das hat Red Bull getan. "Es gibt keinen Grund zur Sorge", wiederholt er. "Es ist passiert, wir können es nicht mehr ändern. Für Malaysia sollte das Problem gelöst sein, wir machen normal weiter."