Ankommen - so lautet das Ziel von Timo Glock für den Australien-GP. Vor dem zweiten Rennen für Virgin gibt sich der Deutsche optimistisch. "Zumindest ist der Anfang dieses Rennwochenendes besser als in Bahrain insofern, dass wir 48 Stunden vor dem ersten Freien Training nicht durcharbeiten müssen. Mit der Erfahrung, die wir in Bahrain gesammelt haben, haben die Mechaniker jetzt einen besseren Ablauf gefunden. Es sieht für uns deutlich besser aus", sagte Glock.

Die Chancen, die schwarz-weiß-karierte Zielflagge zu sehen, sei deutlich größer als in Bahrain. "Aber wir müssen abwarten wie das Freie Training läuft und ob wir irgendwelche neue Probleme haben, was ich nicht hoffe. Danach sehen wir weiter", erklärte der Virgin-Pilot. Probleme hatte der Neueinsteiger in Bahrain mehrere: Di Grassi kämpfte mit der Hydraulik, Glock mit dem Getriebe. Doch die sollen jetzt der Vergangenheit angehören. "Wir haben den Fehler bei Lucas Auto gefunden. Auch mein Problem haben wir aussortiert. Es war ein gewöhnlicher Getriebefehler, der einfach vorkommen kann", verriet der Deutsche.

Der Grund für die Probleme, mit denen Virgin derzeit kämpft, sei Unerfahrenheit. "Es gibt einfach noch Dinge, die wir lernen müssen", betonte Glock. Nach eigenen Aussagen kennt der Deutsche seinen Wagen erst zu 60 Prozent. Mit ein Grund, weshalb man das geplante Update für Australien auf den Spanien-GP verschoben hat. "Es macht momentan für uns keinen Unterschied, ob unser Abstand vier oder viereinhalb Sekunden beträgt. Wir konzentrieren uns auf das Auto. Jetzt geht es noch um die Basisarbeit, um zu sehen, wo wir stehen. Ein Rennen ist doch noch einmal etwas anderes als Testfahrten", begründete Glock die Entscheidung.