Sauber gehörte zu den Enttäuschungen und den Enttäuschten des Auftaktwochenendes in Bahrain. In Australien möchten die Schweizer zurückschlagen. Dafür hat sich die Truppe so sehr ins Zeug gelegt, dass Pedro de la Rosa in Melbourne den Prototypen eines Systems ausprobieren wird, das jenem Chassis-Luftfluss zum Heckflügel bei McLaren ähnelt.

"Das System soll mehr Topspeed bringen", sagt de la Rosa. "Wir müssen für alles offen sein. Es gibt keine Tests mehr und wir können es hier zum ersten Mal testen." Danach werde man entscheiden, ob es funktioniert und ob man es im Rennen einsetzen kann.

Die Schwächen erkannt

"Uns liegen mehr Informationen vor als vor Bahrain und wir wissen, warum wir dort nicht konkurrenzfähig waren", erklärt de la Rosa. In den letzten anderthalb Wochen habe man intensiv an den Schwächen gearbeitet. "Downforce spielt immer eine wichtige Rolle, aber es ist auch mit anderen Dingen verbunden." Wenn man langsam sei, liege das nicht nur am Downforce. "Es liegt auch an der Mechanik und wir haben viele Veränderungen für dieses Rennen, die wir ausprobieren werden."

Das sollte Sauber näher an die Spitze heranbringen und in Punktenähe bringen. "Das ist das beste Szenario für uns", so der Spanier. "Wir müssen realistisch bleiben. Es gibt vier Teams, die sehr stark sein werden und damit bleiben nur noch wenige Punkte übrig - darum werden wir kämpfen." Wenn Sauber das gelinge, habe man gute Arbeit verrichtet. "Wenn nicht, haben wir wie in Bahrain unterliefert."