Nach den Regenspielen von Jerez schien in Barcelona zumindest am ersten Testtag die Sonne. Nico Rosberg nutzte die Gelegenheit, um 107 Runden mit seinem MGP W01 abzuspulen. "Wir sind ziemlich viele Runden gefahren und das war auch gut, denn ich brauchte die Runden. Ich bin sehr gut zurecht gekommen. Ich bin über 20-Runden-Stints gefahren, um zu sehen wie sich das Auto verhält und auch um Routine zu bekommen", erzählte der Deutsche.

Bei Mercedes GP konzentrierte man sich am Donnerstag auf Setup-Abstimmungen und auf die Reifen. "Hier in Barcelona kann man nur allgemeine Sachen wie die Reifen testen. Die Detailarbeit muss man dann in Bahrain machen. Aber alles in allem war es ein guter Tag, ich habe einen positiven Eindruck vom Auto", sagte Rosberg. Für den Abschlusstest in Spanien hat Mercedes GP ein paar Teile des Bahrain-Pakets an die Strecke gebracht. Der Rest soll beim Saisonauftakt in Bahrain folgen. Rosberg fuhr die drittschnellste Zeit. Auf die Bestzeit von Mark Webber im Red Bull fehlten ihm über eine Sekunde.

Vorhersagen sind unmöglich

"Das beunruhigt mich überhaupt nicht. Ich bin sicher, dass Red Bull recht gut sind, aber die Zeiten, die sie gefahren sind, kann ich auch fahren, wenn nicht sogar noch schneller", betonte der Deutsche. Dennoch ließ er am Donnerstag den Zeitenmonitor kaum aus den Augen. "Die Zeiten sind immer interessant, besonders wenn man auf eine andere Strecke kommt. Barcelona sagt über die relative Performance der Autos eigentlich immer viel aus. Es ist eine sehr gute Strecke, um einen Richtwert zu kriegen, deswegen war ich auch interessiert an dem Zeitenmonitor. Ich kann aber noch nicht viel dazu sagen, ich muss das erst analysieren", meinte Rosberg. Zumindest scheint der Mercedes zuverlässig zu sein.

Rosberg blieb am Donnerstag auf der Strecke liegen, aber nur weil ihm der Sprit ausgegangen war. Ob der MGP W01 ein Siegauto ist, kann er nicht beantworten. "Das ist unmöglich vorherzusagen, besonders weil wir sowie die anderen Teams noch einen riesigen Schritt bis Bahrain machen werden. Es kann sich alles wieder ändern. Sicherlich stehen wir recht gut da. Ob es reicht, weiß ich nicht. Die Hoffnung ist da, dass ich endlich ein Siegauto habe", verriet Rosberg.