Der Sauber C29 war am Donnerstag und Freitag nur selten auf der Strecke zu sehen. Am Donnerstag war das Absicht: Das Team wollte mit Pedro de la Rosa keine Runden im Nassen verschwenden. Am Freitag war es endlich trocken, aber Kamui Kobayashi fuhr trotzdem nur 28 Runden. "Wir hatten ein Problem mit dem Benzinsystem", erklärte der Japaner. "Aber lieber jetzt als nächste Woche." Oder gar beim ersten Rennen.

Kobayashi macht sich jedenfalls keine Gedanken, dass ihm die Testkilometer fehlen könnten. "Ich bin nicht besorgt. Meine Pace ist derzeit akzeptabel. Ich bin nicht beunruhigt. Wenn wir jetzt Probleme haben, sollten wir beim ersten Rennen okay sein." Schließlich würde es dem Team nichts bringen, die ganze Testwoche zu fahren und dann beim ersten Rennen auszufallen. "Es ist besser, die Probleme jetzt zu lösen."

Kein Vergleich möglich

Wenn es fährt, fühlt sich Kobayashi im Auto wohl. "Der Samstag wird interessant, weil die Strecke heute Morgen noch etwas nass war und gestern hat es wie verrückt geregnet. Deshalb ist ein Vergleich mit den anderen Teams schwierig. Auch die Benzinmengen sind unterschiedlich, wenn man die Rundenzeiten ansieht." Sauber müsse sich deswegen auf das eigene Auto konzentrieren, es weiterentwickeln und verbessern.

"Wir hoffen nicht, dass wir eine so große Überraschung werden wie Brawn im letzten Jahr", stapelt der Japaner tief. "Wir möchten nur konstant punkten, das ist unser Ziel." Die Testbestzeit von Mark Webber erachtet Kobayashi als gut, allerdings glaubt er nicht, dass der Australier besonders viel Sprit an Bord hatte. "Ich glaube aber auch nicht, dass der Tank fast leer war."