Zum insgesamt siebten Mal rückten die F1-Teams am Freitag in diesem Jahr auf der Strecke in Jerez aus. Mark Webber nutzte die endlich trockenen Bedingungen für die absolute Bestzeit beider Testwochen in Südspanien. Dabei fuhr er seine Zeit von 1:19.299 Minuten zu Beginn eines Short Runs. Darauf folgten noch eine langsamere Runde in 1:22.3 und eine 1:19.6.

"Heute war nicht schlecht", bestätigte Webber. "Wir sind mit einer Mischung aus sehr viel und weniger Sprit gefahren." Das müsse man machen, da jede Runde im Trockenen nach den vielen verlorenen Regentesttagen wichtig ist, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. "Es war viel besser als erwartet."

Webber sieht eine gute Basis für die kommenden Tests in Barcelona. "Heute hatten wir zum ersten Mal eine konstante Strecke, hoffentlich können wir nächste Woche noch ein paar mehr Dinge ausprobieren." Vorher gilt es aber auch am Samstag noch einmal in Jerez Gas zu geben. Die Wettervorhersage ist gut, wobei ein gewisses Schauerrisiko besteht.

Auf dem Programm stehen am Samstag auch ein paar längere Runs, von denen Webber am Freitag noch nicht viele fuhr. "Einmal gab es eine rote Flagge, insgesamt wären wir gerne mindestens noch einmal länger gefahren." Das soll am Samstag nachgeholt werden. Einen Vergleich zur Konkurrenz lehnt der Australier ab. "Das könnte nächste Woche schon wieder ganz anders aussehen." In der Formel 1 verändern sich die Dinge schnell. "Ich kann versprechen, dass wir in Malaysia nicht mehr über den zweiten Jerez-Test sprechen werden."

Im Vergleich mit dem Vorjahresauto ist Webber mit dem RB6 zufrieden. Den größten Unterschied machen die Reifen aus. "Ein Vergleich ist schwierig, aber die Basis des Autos ist sehr gut - wir haben ein gutes Auto." Noch müsse man aber viel darüber lernen. "Es liegt noch viel harte Arbeit vor uns."