Ein absichtlicher Crash in die Boxenmauer, ein Pilot, der einen anderen Piloten absichtlich in die Falle laufen lässt - früher konnten die FIA und die Sportkommissare solche Fälle aufgrund von Mangel an Beweisen nicht bestrafen bzw. erst viel später bestrafen. Diese Zeiten sind ab sofort vorbei. Wie auto, motor und sport berichtet, soll ein präziseres GPS-System in die F1-Autos eingebaut werden.

Damit können die Sportkommissare die Positionen der Autos auf unter einem Meter genau bestimmen. Sollte jetzt ein Pilot gegen das Reglement verstoßen - beispielsweise in der Safetycar-Phase überholen - dann wird die Rennleitung automatisch alarmiert. Die Sportkommissare erhalten nach der Alarmierung sämtliche Kameraaufzeichnungen des betreffenden Streckenteils sowie alle TV-Aufnahmen zugespielt - gleiches gilt auch für das betroffene Team.

Die Rennleitung kann somit schnell und präzise ein Vergehen feststellen und ahnden, das betroffene Team kann wiederum schneller auf die Entscheidung der Rennleitung reagieren. Doch Präzision und Geschwindigkeit kosten Geld. Für das neue GPS-System müssen alle Teams in die Tasche greifen und 750.000 Euro der FIA bezahlen.