MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi wird am 20. und 21. Januar in Barcelona wieder einen Formel-1-Ferrari testen. Wie Teamchef Stefano Domenicali bei Wrooom in Madonna di Campiglio erklärte, wird der Italiener dabei in einem alten Ferrari sitzen. Erhalten hat der neunfache Motorrad-Weltmeister den Test, weil Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ihn als Geschenk für den Titelgewinn im vorigen Jahr versprochen hatte. "Wie unser Präsident versprochen hat, erhält er für seinen Titelgewinn den Test. Er wird am 20. und 21. Januar in Barcelona mit einem alten Auto fahren. Danach muss er sich dann auf seine WM konzentrieren und wir auf unsere", sagte Domenicali.

Obwohl Rossi mittlerweile der Formel 1 bereits eine Absage erteilt hat, wollte der Ferrari-Teamchef nicht ausschließen, dass der Italiener noch eine Chance bekommen könnte, sollten jemals Teams mit drei Fahrern in der Königsklasse auf vier Rädern zugelassen werden. "Ein Fahrer wie Valentino sollte interessiert sein, das würde zu dieser Art Projekt passen", meinte Domenicali.

Auch Casey Stoner würde der Ferrari-Teamchef gerne einmal einen Formel-1-Test ermöglichen. Dass er sich nach seiner Motorrad-Karriere gerne auf vier Rädern versuchen möchte, hat Stoner diese Woche bereits gesagt, er dachte dabei allerdings an kleinere Meisterschaften in Australien. "Ich habe gehört, er wird sich auf die MotoGP-Saison konzentrieren, aber dass er die Autowelt und die Formel 1 gerne besser verstehen möchte, wir werden also sehen", sagte Domenicali. "Ohne mich in etwas einmischen zu wollen, was außerhalb meiner Kompetenz liegt, das Hauptziel von Casey und Ducati ist der Gewinn der Weltmeisterschaft. Danach werden wir sehen."