Damon Hill hat so einige Duelle mit Michael Schumacher auf der Rennstrecke ausgefochten. 1994 und 1995 setzte sich der Deutsche als Weltmeister durch, 1996 holte Hill den WM-Titel. 14 Jahre später nimmt Schumacher nach drei Jahren F1-Pause einen weiteren Anlauf auf den WM-Titel - es wäre sein achter.

"Bestimmte Momente der Saison werden für ihn sehr hart und unschön", sagte Hill gegenüber der BBC voraus. "Sie werden vielleicht einige Erinnerungen zurückbringen, warum er zurückgetreten ist." Die Saison sei lang und werde Schumachers Fähigkeiten auf eine harte Probe stellen.

Noch vor zwei Wochen hatte Hill keinen Zweifel daran gelassen, dass Schumacher bei einem Comeback erfolgreich sein könne. "Wenn ich mit 37 ein Rennen für Jordan gewinnen konnte, kann Michael definitiv mit 41 ein Rennen in einem Ross Brawn Auto gewinnen", sagte Hill damals.

Jetzt sieht er sogar die Gefahr, dass Schumachers Verbindung zu seinem Freund und ehemaligen Teamchef Jean Todt Misstrauen sähen könnte. Immerhin ist Todt heute FIA-Präsident. "Viele Zuschauer werden sich den Sport deswegen ansehen", glaubt Hill. "Es gab immer den Verdacht, dass Michael von der FIA etwas favorisiert wurde." Das müsse man im nächsten Jahr rigoros ausschließen.