Sebastian, sechs Punkte, nein, sechzehn Punkte Rückstand. Aber sechs wären Dir sicher lieber...
Sebastian Vettel: Ja, dann nächste Woche. [lacht]

Was ist bei sechzehn Punkten noch drin?
Sebastian Vettel: Natürlich ist es ein sehr großer Abstand. Ich habe 16 Punkte Rückstand und es sind nur noch 20 Punkte zu vergeben. Für uns ist die Marschroute klar: Wir müssen versuchen, zweimal zu gewinnen. Was die anderen machen, liegt nicht in unserer Hand. Trotzdem: Es ist noch einiges drin und gekämpft wird bis zum Schluss.

Du steckst das erste Mal in einem WM-Kampf. Bist Du nervös?
Sebastian Vettel: Es ist nicht das erste Mal in meiner Karriere, dass ich um eine Meisterschaft kämpfe. Klar, es ist das erste Mal in der Formel 1, was etwas ganz Besonderes ist, aber unterm Strich ist es genau das, wovon man geträumt hat und exakt die Position, in der man immer sein wollte.

Gibt es eine besondere Vorbereitung für Deine Situation?
Sebastian Vettel: Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass wir mit unserem Punkterückstand die nächsten beiden Rennen gewinnen müssen. Der Rest ergibt sich dann.

Hast Du ein besonderes Ritual, das Dir Glück bringen soll?
Sebastian Vettel: Ich habe keine besonderen Rituale. Ähnlich wie beim Eishockey haben wir uns den Playoff-Bart wachsen lassen und wir hoffen, dass er noch so lange wie möglich dran bleibt.

Vettel kennt nur ein Motto: Volle Attacke., Foto: Sutton
Vettel kennt nur ein Motto: Volle Attacke., Foto: Sutton

Hast Du eine besondere Musik, die Dich aufputschen soll?
Sebastian Vettel: Ich höre vor jedem Rennen Musik, nicht nur speziell hier. Als Sportler befolgt man immer wieder bestimmte Rituale, bevor es um die Wurst geht. Ich höre einfach ein bisschen Musik und finde etwas Ruhe.

Gefällt Dir die Strecke in Sao Paulo?
Sebastian Vettel: Absolut, ja. Sie ist eine große Herausforderung. Es geht rauf und runter, gibt einige richtig schwierige Kurven. Man wird ordentlich durchgerüttelt. Die Strecke macht Spaß.

Was hältst Du von der Wettervorhersage?
Sebastian Vettel: Man muss es nehmen, wie es kommt. Vielleicht hilft mir Regen, aber das wissen wir erst am Sonntagnachmittag.

Ist Deine Familie hier zum Daumen drücken?
Sebastian Vettel: Nein, ich bin alleine hier. Es ist mir nicht lieber, aber so ist es.