Nico Rosberg hat nach dem Rennen von Suzuka keine Strafe erhalten und behält damit seinen fünften Platz. Dem Williams-Piloten war vorgeworfen worden, er hätte in der Safety Car Phase kurz vor Renn-Ende die vorgeschriebenen Minimal-Sektorzeiten unterschritten, um schnell an die Box zu kommen und damit einen Vorteil gewonnen.

Rosberg hatte bereits direkt nach dem Rennen bestritten, sich nicht an die Sektor-Vorgaben gehalten zu haben, wobei die Stewards in ihrer Begründung meinten: "Eine Nachricht wegen geringer Benzinmengen auf dem Display hatte die Information zur Delta Zeit überlagert, dadurch konnte der Fahrer der Zeit-Information nicht genau folgen." Dennoch hielten sie auch fest, dass die Telemetrie-Daten zeigten, Rosberg habe vom Sicherheitsstandard her gesehen angemessen auf die Safety Car Boards und die gelben Flaggen reagiert.

Gegenüber Motorsport-Magazin.com erklärte Christian Danner noch einmal genauer, wie der Ablauf bei Safety Cars aussieht: "Vor einiger Zeit wurde eine so genannte Referenzzeit eingeführt. Das ist ein Speed-Limit auf der Rennstrecke, wenn das Safety Car draußen ist. Der Grund dafür ist, dass nicht alle wie die Verrückten aus der Box raus oder an die Box rein fahren. Diese Vorgabe wird auf dem Display im Auto angezeigt. Man weiß, ob man langsamer machen muss oder nicht. Ich weiß nicht, wo Nico Rosberg seine Zeit gutgemacht hat. Dazu müssen die Daten studiert werden, um im Fall der Fälle eine angemessene Strafe zu finden. Es gibt keine fixe Strafe."