Nicht nur die Zukunft von BMW Sauber und Nick Heidfeld beinhaltet viele Variablen und Fragezeichen. Auch das neue Aerodynamikpaket des Teams muss erst einmal studiert und verstanden werden. In Singapur machte BMW Sauber den ersten Schritt, aber der Stadtkurs war dafür sicher nicht am besten geeignet.

"Unser Auto hat in Singapur nicht so gut zur Strecke gepasst, wie das in Suzuka der Fall sein sollte", sagte Heidfeld im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Der mechanische Grip ist an unserem Auto nicht so gut wie bei anderen. Es ist extrem herumgesprungen auf den Bodenwellen." Trotzdem hätte er sich ohne die Zurückversetzung ein gutes Ergebnis ausgerechnet. "Wir haben gewisse Sachen für die Setuparbeit gelernt, aber der Kurs hier ist ganz anders, ich hoffe, dass wir schneller im Fenster sind als in Singapur."

Zumindest ein Problem hat sich aufgelöst: "Meine Motorensituation ist gut." Durch den Motorwechsel nach dem Boxengassenstart hat Heidfeld wieder ein frisches Aggregat. "Ich habe als erster Fahrer den neunten Motor gezogen und kann die nächsten beiden Rennen mit dem Motor fahren, den ich in Singapur hatte." Dort legte er damit wegen des Unfalls mit Adrian Sutil nur 19 Runden zurück. Im letzten Rennen soll wieder jener Motor ins Auto, den er vorher verwendet hat. "Der ist auch noch recht frisch."

Besondere Hoffnungen hegt er für die letzten drei Saisonrennen nicht. "Abu Dhabi ist neu, also schwierig vorherzusagen. Vom Abtrieb her könnte Brasilien theoretisch am besten für uns sein. Andererseits haben wir ein neues Paket und dadurch könnte es etwas anders aussehen."