Luca Badoer fuhr als Ersatz für Felipe Massa zwei Rennen, in beiden überquerte er als Letzter die Ziellinie. Nach dem Belgien-GP entschied sich Ferrari den Italiener durch Giancarlo Fisichella zu ersetzen. Schuld an seiner Absetzung sei laut Badoer aber nicht seine schlechte Performance gewesen, sondern die Medien.

"Wer schreibt, begreift nicht, wie viel Übel er anrichten kann. Die Medien haben eine fundamentale Rolle in Ferraris Beschluss gespielt, mich auszuwechseln", sagte der 38-Jährige im Interview mit der Gazzetta dello Sport. Badoer ist überzeugt, dass er sich noch verbessern hätte können, wenn Ferrari ihm die Zeit dafür gegeben hätte.

"Ich war zum Qualitätssprung in Monza bereit. Das ist meine Rennbahn, ich könnte dort blind fahren", betonte der Italiener. Trotz seines kurzen Gastspiels und der Negativschlagzeilen bereut Badoer seine Ferrari-Zeit nicht. "Ich habe meinen Traum verwirklicht. Ich kann meinen Kindern erzählen, dass ich zwei Rennen lang für Ferrari gefahren bin. In Maranello hatte man Vertrauen in mich", meinte Badoer.

Zu Giancarlo Fisichella meinte Badoer: "Er ist ein schneller Fahrer. Ich freue mich für ihn. Er hat es verdient, seinen Traum für Ferrari zu fahren, zu verwirklichen. Er wird einen besseren Job machen als ich, denn er fährt seit Jahren in der Formel 1." Fisichella wird ab der Saison 2010 den Job als Testfahrer bei Ferrari übernehmen.