Es hätte das Comeback des Jahres werden können: Michael Schumacher wollte in Valencia anstelle des verletzten Felipe Massas in den F60 steigen, doch der siebenfache Champion musste sein Comeback absagen. Sein Manager Willi Weber verriet, dass Schumacher nach der Absage "absolut frustriert" gewesen ist. Die letzten Tage seien für Schumacher und ihn sehr hart gewesen.

"Wir waren so glücklich über die Situation. Umso unglücklicher bin ich darüber wie die Dinge gelaufen sind. Hier zu sein und Michael nicht im Auto sitzen zu sehen, ist sehr frustrierend", erklärte Weber gegenüber der BBC. Der Manager hält es für sehr unwahrscheinlich, dass Schumacher zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Comebackversuch starten wird.

Lob für Badoer

"Er [Schumacher] hat auf der Pressekonferenz klar gesagt, dass es ein langer Prozess ist bis er wieder völlig fit ist. Wir wissen nicht wie lange dieser Prozess dauert - drei, vier, fünf oder sogar sechs Monate. Bis dahin ist die Saison vorbei", meinte Weber. Trotz des gescheiterten Comebacks trainiert Schumacher weiter, um in Form zu bleiben.

"Er will weiterhin Motorrad und Kart fahren", verriet Weber. In Valencia übernahm Luca Badoer das Cockpit von Massa. Am Freitag saß der Italiener erstmals seit acht Monaten wieder in einem F1-Auto. "Wenn man bedenkt, dass er hier noch nie ein Rennen gefahren ist, dann hat er einen brillanten Job gemacht. Er hatte keinen Unfall, hat nichts berührt und man hat gesehen, dass er schneller und schneller wurde", meinte Weber.